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Spanien ist das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2022
Gewinner des Premio Alfaguara de Novela
Ein spannender Roman über kollektive Manipulation, das Verschwinden der Privatsphäre und den Kampf um Selbstbehauptung, von einem der wichtigsten und bekanntesten Autoren Spaniens.
»Packend und originell – ein großer Triumph.« WIRED
Das Buch
Zehn Jahre sind seit dem Ausbruch des Krieges vergangen, und der Erzähler weiß noch immer nicht, wofür seine im Krieg verschollenen Söhne überhaupt gekämpft haben. Er und seine Frau befolgen Befehle und bewirtschaften ihren Hof, bis angeordnet wird, dass alle Bewohner der Gegend in die neue Hauptstadt umziehen müssen.
Diese Stadt erscheint zunächst als wahres Paradies. Unter einer atemberaubenden Glaskuppel findet sich ein endloses Gewirr aus durchsichtigen Straßenzügen, Gebäuden, Geschäften. Für alles Lebensnotwendige ist gesorgt, und die Frau lebt sich schnell in ihr neues Leben ein. Doch der Mann findet keine Ruhe in dieser vollkommenen Transparenz, in der es weder Geheimnisse noch blickdichte Mauern gibt. Wer gegen die unausgesprochenen Regeln verstößt, muss mit den schlimmsten Konsequenzen rechnen, wie der Erzähler bald feststellt. Wird er am Ende kapitulieren und sich einfügen, oder gelingt ihm die Flucht aus diesem Alptraum?
Eine eindringliche Erzählung über Autoritarismus, Propaganda und die Anstrengungen, die wir unternehmen, um uns Liebe, Hoffnung und Menschlichkeit zu bewahren.
»Loriga gehört zu der exklusiven Gruppe von Schriftstellern, die – wie Houellebecq und Murakami – die Belletristik des 21. Jahrhunderts neu definieren.« Wayne Burrows, The Big Issue
»Eine mitreißende Parabel auf unsere Gesellschaften, in der jeder jeden beobachtet und beurteilt.« Jury des Premio Alfaguara
Der Autor
Ray Loriga, geboren 1967 in Madrid, ist ein spanischer Autor. Sein literarisches Werk wurde in vierzehn Sprachen übersetzt und wird von nationalen und internationalen Kritikern geschätzt. Als Drehbuchautor hat er u.a. mit Pedro Almodóvar und Carlos Saura zusammengearbeitet. Auf Deutsch erschienen mehrere Romane, etwa »Tokio liebt uns nicht mehr«, »Trifero« und »Der Mann, der Manhattan erfand«. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für »Kapitulation« erhielt er den mit 175.000 Dollar dotierten Premio Alfaguara de Novela.
Pressestimmen (Auswahl)
»Ein Roman, der so schrecklich gut in unsere Zeit passt, dass es weh tut, Seite für Seite in die Geschichte einzutauchen.« Deutschlandfunk Nova
»Kapitulation … kann überall spielen, die sozialtechnologischen Folgen einer radikal-rationalistischen „Vernunft“ (Stichworte: KI, Algorithmen usw) sind ein brandaktuelles Thema. Lorigas Roman denkt ein Potenzial zu Ende, das realpolitisch beklagenswerterweise keine reine Science-Fiction mehr ist.« Thomas Wörtche, Deutschlandfunk Kultur
»Eine Parabel, wie sie in jede Zeit passt, aber in die jetzige ganz besonders gut.« FAZ
»Buch der Woche« Kulturnews
»Loriga entwirft eine beunruhigende Welt, in der alle Geheimnisse verboten sind.« Publisher’s Weekly
»Hochspannend bis zum äußerst überraschenden Ende.« World Literature Today
»Loriga ist der Rockstar der europäischen Literatur.« The New York Times