Das Buch: Amanda Lee Koe: Ministerium für öffentliche Erregung. Storys. (Ministry of Moral Panic, 2013.) Aus dem Englischen von Zoë Beck. Hardcover mit Lesebändchen. CulturBooks, September 2016. 240 Seiten. 22,00 Euro. ISBN 978-3-95988-018-3 / eBook: 14,99 Euro.
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Auf der Shortlist für den Internationalen Literaturpreis 2017.
Nominiert für den LiBeraturpreis.
Platz 1 der Litprom-Bestenliste »Weltempfänger«.
Eingeladen zum internationalen Literaturfestival Berlin.

Das Buch
Amanda Lee Koe betrat die Bühne der Weltliteratur mit einem Knall: Das Debüt der jungen Autorin, die in Singapur und New York lebt und u.a. als Literaturredakteurin für den Esquire arbeitet, wurde mit Preisen überhäuft. Es gewann den Singapore Literature Prize for English Fiction und den Book Award for Best Fiction, stand auf der Longlist für den Frank O’Connor Award und wurde unter die zehn besten englischen Bücher Singapurs der letzten 50 Jahre gewählt.

Koe schreibt über Außenseiter und Querköpfe, über verlorene Individuen, die sich durch eine in Schieflage geratene Welt bewegen. Zeitgemäß, einfallsreich, atemberaubend. Es geht um Leidenschaften, Abhängigkeiten, Identität, Sex und (verlorene) Liebe.

Ein ungleiches Pärchen fasst den Entschluss, bei ihren Rendezvous alle Parks der Insel abzuklappern; ein Mann trifft in einer Bar einen Transsexuellen, den er als Junge gedemütigt hatte, und lässt sich von ihm abschleppen; eine Kellnerin bedient einen alternden Serienstar, in den sie als kleines Mädchen verliebt war, am nächsten Morgen wird er tot in seinem Bett aufgefunden.

Warum es uns gefällt
Geschichten wie ein Schlag. Nicht wie ein brutaler Schlag ins Gesicht, sondern wie ein Herztreffer, ein Blattschuss, ein wilder Hieb, der den Zentralmuskel des Gefühls für einen kurzen Moment aus dem Takt bringt und wilde, aufregende Wahrheiten offenbart.

Pressestimmen (Auswahl)
»Der Shootingstar der Literaturszene.« BR2

»Koe erzählt in knapper, rasanter Sprache über mögliche und unmögliche Formen der Liebe im ultramodernen Singapur, wo Menschen mehrerer Religionen, Ethnien, sozialer Klassen, Bildungsgrade … aufeinandertreffen. Geschickt wechselt die Autorin zwischen verschiedenen Erzählhaltungen … gibt so Einblick in den Kosmos einer Stadt, die sich in rapider Entwicklung befindet … Die Übersetzung von Zoë Beck folgt gekonnt der präzisen Sprache und den wechselnden Perspektiven.« Sabine Scholl, Jurybegründung zur Shortlistnominierung des Internationalen Literaturpreises des HWK

»Ihre Intelligenz, ihr Humor, ihr stilistisches und erzählerisches Talent sind nicht zu übersehen …grandios.« Ulrich Gutmair,

»Spannende Autorin.« SPON, Oktober 2016

»Zärtlich und cool zugleich … eine literarische Rebellion.« Cornelia Zetzsche, NDR2 Kultur

»Rotzfrech, fantastisch und poetisch… Eine Leseerfahrung, die lange nachhallt: Intellektuell, sinnlich, ästhetisch.« Pascal Fischer, SWR 2, Buch der Woche.

»Blitzgescheite und eigenwillige Erzählungen.« Angela Schader, NZZ

»Amanda Lee findet Worte und Bilder, um von den Menschen so zu erzählen, dass man auf jeden Fall getroffen wird −  und zwar mitten ins Herz. Kitschverdacht allerdings ausgeschlossen, dafür jede Menge weltoffene geschichtsbewusste Lebensklugheit, modernster Feminismus inbegriffen. Cool!« Anita Djafari

»Mut, Phantasie und sprachliche Kunst: Frei von Pathos und mit kühler und zugleich lyrischer Sprache werfen Koes Geschichten ein Licht auf die urbane Lebenswirklichkeit in ihrer Heimat Singapur.« Lore Kleinert, Neue Bücher

»Geschichten, zart und direkt, melancholisch, voll emotionaler Tiefe und schräger Typen.« radioTexte, BR2

»Fantastisches Debüt der Erzählerin aus Singapur. In ihren Storys über Abhängigkeit, Liebe, Sehnsucht und Freiheit stecken gleich mehrere Romane.« Ulrich Gutmair, taz (Dezember 2016)

»Amanda Lee Koe hat mit ihrem ersten Buch in deutscher Übersetzung für Furore gesorgt. Ministerium für öffentliche Erregung versammelt Erzählungen, die an die Nieren gehen – teils drastisch und immer erstaunlich.« Buchkultur

»Amanda Lee Koe ist großartig darin, in ihren Erzählungen zwischen Abhängigkeiten und Berechnung kleine Gefühlsschocks hinzutasern – in den Kunstgalerien, Vorortbussen, Jungstoiletten eines Stadtstaates, der so asiatisch und doch so globalisiert zugleich ist.« Felix Bayer, SPON, Dezember 2016

»Diese Kurzgeschichten haben mich schwer beeindruckt, denn sie haben Kraft, sie sind sehr hart, reden nicht um den heißen Brei herum, zeichnen nichts weich. Sie legen den Finger direkt in die Wunde. Sie zeigen Menschen und Leben in Singapur – und damit Welten, die wir hier so gut wie nicht kennen. Das macht es auf der einen Seite sehr besonders, auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass es überall auf der Welt ganz ähnliche Abgründe gibt. Und dass es immer die gibt, die schikanieren und die, die schikaniert werden.« Jörg Petzold, Flux FM

»Die Geschichten, zusammenmontiert aus kleinen Alltagssplittern, flüchtigen Begegnungen und kurzen Augenblicken, lesen sich sehr modern und zeitgenössisch. Amanda Lee Koe erzählt mal klassisch, mal arrangiert sie aber auch ganz unerwartet … das macht Spaß, überrascht immer wieder und nimmt die Leser mit. Eine Entdeckung, von dieser Autorin wird man sicher noch einiges hören – und lesen sowieso …« Ulrich Noller, Literaturtipp, Funkhaus Europa

»Ohne Kitsch oder Pathos gelingt es Amanda Lee Koe, mit jeder Geschichte eine neue Welt zu erschaffen, die so scharf und detailliert gezeichnet ist, dass ihre Figuren eine Glaubhaftigkeit besitzen, als sähen wir sie direkt vor uns.« Aviva-Berlin.de

»In ihren Storys entwirft Koe eine pessimistische Phänomenologie der Liebe, der sie aber stets eine flattrige Spur echter Sehnsucht und Hingabe lässt. Lakonisch – von Zoë Beck gewandt in ein konzentriertes und doch frisches Deutsch gebracht – erzählt Amanda Lee Koe hartschalige Storys mit verletzlichem Kern.« Katharina Borchardt, Deutschlandradio Kultur

»Obwohl kaum eine der Kurzgeschichten mehr als 20 Seiten in Anspruch nimmt, gelingt es Amanda Lee Koe in wenigen Worten Charaktere entstehen zu lassen, an deren Rück- und Schicksalsschlägen man Anteil nimmt.« SPEX

»Was die Geschichten Koes so spannend und oft unheimlich macht — dass man nie genau weiß, was die Charaktere als nächstes tun werden, und dass man ständig das Gefühl hat, den Atem anhalten zu müssen.« Miriam Mairgünther

»Ein Buch, in dem man sich verliert und gebannt jeder Geschichte folgt … auch wenn die Erzählung verklungen ist, wird diese im Leser nachklingen.« Hauke Harder, Leseschatz

»Mal mit schonungsloser Wucht, mal melancholisch leise erzählt Amanda Lee Koe von Liebes-, Hass- und Machtbeziehungen, von Alltäglichem und nicht selten vom Rand der Gesellschaft … die Geschichten dieses beeindruckenden literarischen Debüts wühlen gehörig auf.« Sabrina Wagner, Literaturkritik.de

»Der Autorin gelingen enorme Tiefenbohrungen in die Seele der Inselmetropole Singapur und ihrer Menschen. Ihre Zauberformel beruht auf Empathie und Humor – und auch auf einer gewissen Härte …« Ulrike Baureithel, WOZ, die Wochenzeitung

»Diese Sammlung bezaubernder, anrührender, tragischer und zu tiefst menschlich-liebevoller Erzählungen hat mich in diesem Jahr am allermeisten beeindruckt. Großartig!« Anne Kuhlmeyer

»Unglaublich lesenswert, dieses Buch.« Tania Folaji, Elektro vs. Print

»… mitten ins Leserinnenherz treffend.« Sätze und Schätze

Die Autorin
Amanda Lee Koe lebt in Singapur und New York. Sie arbeitet als Herausgeberin ihres eigenen Literaturjournals Ceriph sowie als Literaturredakteurin für den Esquire. 2013 war sie Honorary Fellow des Iowa International Writing Program. Die im gleichen Jahr erschienene Kurzgeschichtensammlung »Ministerium für öffentliche Erregung« (Original: »Ministry of Moral Panic«) erhielt 2014 den Singapore Literature Prize for English Fiction, 2016 den Singapore Book Award for Best Fiction, stand auf der Longlist für den Frank O’Connor International Short Story Award 2014 und wurde unter die 10 besten englischen Bücher Singapurs der letzten 50 Jahre gewählt. Texte von Amanda Lee Koe sind in Magazinen in Hongkong, den USA und Deutschland erschienen.