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4 Monate auf der KrimiZeit-Bestenliste
Platz 3 der litprom-Bestenliste WELTEMPFÄNGER
Platz 2 der Krimis des Jahres 2012 von »Bücher«
Zum Buch
Am Strand einer schmalen Landzunge vor Christchurch wird 1980 die Leiche der 17jährigen Lucy Asher gefunden. In der Mitte dieser schmalen Landzunge vor Christchurch verläuft die Rocking Horse Road. Lucys Eltern haben ein Milchgeschäft an dieser Straße, und Lucy arbeitete oft dort, angeschwärmt von einer Gruppe 15jähriger Jungen. Lucy wurde erwürgt. Für die Jungen ist damit ihre Kindheit zu einem traumatischen Ende gekommen. Die Suche nach dem Mörder schweißt sie zusammen.
Im Jahr nach dem Mord, 1981, touren die Springboks, das südafrikanische Rugby-Team, durch das Land. Protest gegen das Apartheidsregime erhebt sich. Es kommt zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei, zum ersten Mal in der Geschichte des Landes. Die Jungen sind Rugby-Fans und erleben das Geschehen hautnah mit: »Wir hatten das Gefühl, dass da vor unseren Augen etwas sehr Wichtiges zerbrach. Wir konnten es nicht benennen, es war etwas, das uns zuvor selbstverständlich gewesen war und das, wie wir instinktiv wussten, niemals würde repariert werden können.« Das Buch stand 4 Monate auf der KrimiZEIT-Bestenliste.
»Carl Nixon ist mit der spröden Poesie von ›Rocking Horse Road‹ ein atmosphärisch dichtes Debüt gelungen, eine intensive Milieustudie und ein Roman über das Ende der Kindheit. Stefan Weidle hat den Text sorgfältig ins Deutsche übertragen.«
Deutschlandradio Kultur
»So simpel, wie in der knappen Wiedergabe die Grundidee des Romans scheint, so tiefschürfend sind doch Erfahrungen, die man hier selbst als Leser machen kann. Im Gewand eines Kriminalromans begegnen wir so etwas wie einem antiken griechischen Chor, der uns nach dem Verständnis unserer Existenz fragt.
Alf Mayer, CulturMag
»Rocking Horse Road ist in jeder Hinsicht meisterlich: in der scheinbaren Schlichtheit des Tons, der perfekt jenes Schwanken zwischen Erkenntnis, Lust, Zurückschrecken und Abhärtung des Heranwachsens in allen Nuancen einfängt; in der Darstellung und Erinnerung an die weggeschwemmten und vom Erdbeben 2010 zerstörten Lebensverhältnisse; in der Balance, die der Text zwischen eindringlichen Naturschilderungen und nervenfetzender Darstellung sozialer Gewaltverhältnisse hält; in der Zartheit, mit der die Liebe der Jungen zu der verehrten Ermordeten sich zur Obsession steigert.«
Tobias Gohlis, Literatur Nachrichten
Lizenzverlag: Weidle.
Zum Autor
Carl Nixon, geboren 1967 in Christchurch, ist ein neuseeländischer Autor von Romanen, Kurzgeschichten und Dramen. Er adaptierte Lloyd Jones‘ Roman »The Book of Fame« und J. M. Coetzees »Schande« für das Theater. Er gewann mit seinen Werken viele Preise, darunter den Katherine Mansfield Short Story Contest. 2007 war Nixon der Ursula Bethell/Creative New Zealand Writer in Residence an der University of Canterbury. Dort vollendete er seinen ersten Roman »Rocking Horse Road«.